Widerstand!

Wenn nach des Tages Wirren
inmitten soviel Irren
Nachtwind zart Dein Gesich berührt
und die Stille, die Nähe der Sterne Deinen Blick weiterführt....

Wenn nach des Tages Mühen
nach der Sonne verglühen
Träume Dir auferblühen -

lausche
halt'ein für einen Augenblick
öffne Dich dem Glück
des lebendigen Sein
und sei ganz Dein *

Jetzt .

Atme die Zeit und trink' aus der Quelle der Nacht
auf dass neuer Tag erwacht

und alle Schatten weichen!

"Oben bleiben!"

....wie gut nur dass so manche....
den Gesang des Windes verstehen -
über den gegebenen Horizont drübersehen -

bereit
Wege zu gehen
einzustehen

für das Leben!

Behutsam wollen wir kraftvoll mitverwandeln unser aller Hier
schützend dies Erdenlebensrevier!
Teilend, verweilend unser
ist der Augenblick!

Und Schritt um Schritt
kommt dann auch die Zukunft mit.....

Wasser ist stärker als Stein
und niemals werden wir kleiner sein
als der kommende Tag
was auch immer und wer vermag -

Wir bleiben oben

lachend dem was da ist mitten ins Gesicht *

!

uns kriegen sie nicht
unter

- Gedicht an unsere Stadt und die Bäume -

Oh Stuttgart
uns're Stadt

was sie Dir antun
empfindend mit Dir
wie gerodet, zerstückelt
leidend auch wir...

Und uns're Blicke
suchend, tasend im Raum
weinend um Dich, Dein Leben
oh Baum!

Welch Schmerz.
Diese unsagbare Wunde.

Oh Stuttgart
uns're Stadt?

Auszuhalten derzeit
dass es so ist wie es ist
ist eine übung für sich....

Oh Stuttgart!

Und ich erinnere mich
an Dich....

Auch die Schönheit der Bäume -
diese Freundschaft bleibt -

unvergessen.

Wandelwind weht.....
und spricht leise
auf seine ureig'ne Weise....

Wenn wir in Liebe erinnernd zukünftig denken
kann uns das Gute Herzenskräfte schenken
der Nacht
der Macht
der Zerstörung und dem Schmerz
in uns immer wieder
zu widerstehen!

....um hinter den gegebenen Horizont zu sehen

aufzustehen -

gemeinsam

weitergehen

mit einem Lachen im Gesicht!

Nein, sie kriegen uns nicht
klein.

Kopf hoch
es gibt noch soviel zu tun!

Oben (b)le(i)ben ;-)

Denn, wie sagte schon Oscar Wilde:
"Am Ende wird alles gut werden.
Und wenn es noch nicht gut ist
ist das noch nicht das Ende."

....gestern gen Halbsieben.....
14. 02. 2012
...ich kam in den Park; über den unteren Schlossgarten....
Langsamen Schrittes
eilend

- Festlich hatte Schnee sein Tuch gebreitet -

Und dann

Ein bitterliches Weinen, zum Trösten ....an der Kastanie am Biergarten die
Ihren Ast so wunderschön über den Weg zu den Brunnen hielt....
Gen Halbsieben;
Valentinstag.

Kurze Berührung wie
unbemerkt

Ein Mensch
mit einer Kerze in der Hand
im Baum.

Verweilend.

Dann an der Pappel
ein Zelt, ein Paar
in eleganter Abendgarderobe
feierlich dinierend an weissgedecktem Tisch -

Zeit zu flanieren im Park
an diesem Abend noch in die Nacht hinein gen Morgen.....

Später
die Feuertonne.

Näherrücken.

Gespräche

Warten

Drei letzte Tänze zur Trommelmusik.....

Dann kommen sie tatsächlich
brechen durch den Zaun am Hügel
sie haben Zeit und sind bemüht freundlich -

Welch Spiel!

Man kann noch Kerzen anzünden, sich gemütlich niedersetzen -

zwischendurch.

doch sie rücken näher.

Unaufhaltsam.

Bilder kommen auf aus Septembertagen -
welch fader Geschmack angesichts
des Stolzes auf die eigene Dummheit
immernoch, sprich Arroganz
so mancher....

Das ist bitter.

So sehr
dass ich noch nichteinmal weinen konnte.

Und dann müssen wir gehen -

Kurzvorsieben.

Ich habe keine Worte mehr und stehe am Beginn eines seltsamen Tages.

Parallelwelten -
auf dem Heimweg -

Und dann auch
immer wieder
schmerzlich das Wissen:
viele wissen, wussten es eben nicht
- was, die Bäume?
Demokratie?

Leben leben ?!?

Jetzt?

Unglaublch!

Aber so ist es.

Zugegeben -
ich habe noch immer nicht geweint.
Ich habe noch nicht gesehen wie es "jetzt" aussieht.

Ich kann und will es noch nicht.

Die Bäume leben!

Noch erlaube ich mir das
und schicke Euch Herzenskraft daraus -

In der Nacht, an diesem Morgen im Park
haben wir ihm feierlich
das letzt(möglich)e Geleit gegeben -
und er hat uns soviel geschenkt so wir es sehen und annehmen können....

weiterzugehen!

Denn das alles ist erst der Anfang
des Weges
nach Morgen

DANKE dass wir alle so friedlich waren!
Respekt!

....und in unseren Herzen
bestehen die Altehrwürdigen, Ewigen
weiter...

in jedem mutigen Blick
in jedem lachenden Wort
in jedem guten Gedanke
Widerstand

....und sie kriegen uns nicht klein!

....im Herzen bei den Bäumen....

Oh Welt! Da sitzen ein paar..... da ganz hinten
das sind die
die's planen, die machen.....

Und hier sind so viele....
die mehr und mehr
zum Guten erwachen!

(Gottseidank)

Dazwischen
Marionetten
an (unsichtbaren) Ketten....

...feine Fäden... Wirtschafts-Politik-Spiel -
halten in Händen ....die dahinter stehen
die vor lauter Gier schier selbst dran vergehen
und so gern Dinge und Menschen verdrehen
ge(r)n-manipulieren
ausprobieren
- in's eigene Ende reingalloppierend -

So blind!

....und ob das nun fussballfeldgross Regenwald oder ein paar Bäume im Schlossgarten sind....

wie ein Wahn
treibt Zerstörung sie an
treibt's Vernichten sie um -

Als hätten sie den Ersatzplanet bereits in der Tasche
streben sie hier nur nach möglichst viel Asche.

und Macht.

GäB'S UNS NICHT - na dann längst gut'Nacht!
Doch - DANK EUCH ALLEN! -
ist ein Teil der Menschheit erwacht
er-wach(s)end weiter ein jeder auf seine ureigene Weise
ob laut oder leise
gemeinsames Ziel
- viele Wege dorthin! -
gemeinsam sind Sand im Getriebe wir dem Widersinn!

Jeder Schritt
jeder Blick
jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat

wachsam friedvoll
widerstehend
- und weise auch das Gute sehend -

zählt.

Du bist nicht allein.

Oben bleiben!